Wenn wir einen Stoff kaufen oder ein Kleidungsstück erwerben, spüren wir neben der Farbe auch die Textur des Stoffes mit unseren Händen und verstehen die grundlegenden Parameter des Stoffes: Breite, Gewicht, Dichte, Rohstoffspezifikationen usw. Ohne diese grundlegenden Parameter ist eine Kommunikation nicht möglich. Die Struktur von Geweben hängt hauptsächlich von der Feinheit der Kett- und Schussfäden, der Kett- und Schussdichte des Stoffes und der Webart ab. Zu den wichtigsten Spezifikationsparametern gehören Stücklänge, Breite, Dicke, Gewicht usw.

Breite:

Die Breite bezieht sich auf die seitliche Breite des Stoffes, üblicherweise in cm, im internationalen Handel manchmal in Zoll angegeben. Die Breite vonGewebewird durch Faktoren wie Webbreite, Schrumpfungsgrad, Endverwendung und Spannspannung bei der Stoffverarbeitung beeinflusst. Die Breitenmessung kann direkt mit einem Stahllineal durchgeführt werden.

Stücklänge:

Die Stücklänge bezeichnet die Länge eines Stoffstücks. Die übliche Einheit ist m oder Yard. Die Stücklänge richtet sich hauptsächlich nach Art und Verwendung des Stoffes. Faktoren wie Stückgewicht, Dicke, Verpackungskapazität, Handhabung, Veredelung nach dem Bedrucken und Färben sowie Layout und Zuschnitt des Stoffes müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Die Stücklänge wird üblicherweise mit einer Stoffprüfmaschine gemessen. Im Allgemeinen beträgt die Stücklänge von Baumwollstoff 30–60 m, von feinem wollähnlichem Stoff 50–70 m, von Wollstoff 30–40 m, von Plüsch und Kamelhaar 25–35 m und von Seidenstoff 20–50 m.

Dicke:

Unter einem bestimmten Druck wird der Abstand zwischen Vorder- und Rückseite des Gewebes als Dicke bezeichnet. Die übliche Einheit ist mm. Die Gewebedicke wird üblicherweise mit einem Gewebedickenmessgerät gemessen. Die Gewebedicke wird hauptsächlich durch Faktoren wie die Feinheit des Garns, die Webart und den Knickgrad des Garns im Gewebe bestimmt. Die Gewebedicke wird in der tatsächlichen Produktion selten verwendet und wird üblicherweise indirekt durch das Gewicht des Gewebes ausgedrückt.

Gewicht/Grammgewicht:

Das Stoffgewicht wird auch Grammgewicht genannt und gibt das Gewicht pro Flächeneinheit des Stoffes an. Die üblicherweise verwendete Einheit ist g/m² oder Unze/Quadratyard (oz/yard2). Das Stoffgewicht hängt von Faktoren wie Garnfeinheit, Stoffdicke und Stoffdichte ab, die einen wichtigen Einfluss auf die Stoffleistung haben und auch die Hauptgrundlage für den Stoffpreis sind. Das Stoffgewicht wird zunehmend zu einem wichtigen Spezifikations- und Qualitätsindikator bei Handelstransaktionen und in der Qualitätskontrolle. Im Allgemeinen sind Stoffe unter 195 g/m² leichte und dünne Stoffe, die für Sommerkleidung geeignet sind. Stoffe mit einer Dicke von 195 bis 315 g/m² eignen sich für Frühlings- und Herbstkleidung. Stoffe über 315 g/m² sind schwere Stoffe, die für Winterkleidung geeignet sind.

Kett- und Schussdichte:

Die Dichte eines Gewebes gibt die Anzahl der Kett- und Schussfäden pro Längeneinheit an. Diese Zahl wird als Kett- bzw. Schussdichte bezeichnet und üblicherweise in Wurzel/10 cm bzw. Wurzel/Zoll angegeben. Beispielsweise bedeutet 200/10 cm x 180/10 cm, dass die Kettdichte 200/10 cm und die Schussdichte 180/10 cm beträgt. Seidengewebe wird häufig durch die Summe der Kett- und Schussfäden pro Quadratzoll angegeben, üblicherweise durch T, wie z. B. 210T-Nylon. Innerhalb eines bestimmten Bereichs nimmt die Festigkeit des Gewebes mit zunehmender Dichte zu, während sie bei zu hoher Dichte abnimmt. Die Gewebedichte ist proportional zum Gewicht. Je geringer die Gewebedichte, desto weicher und dehnbarer ist das Gewebe, desto besser fällt es und desto wärmer ist es.


Beitragszeit: 28. Juli 2023